Beratungsablauf

Beratungsablauf

Mit dir und auf deiner Seite

Die meisten Mädchen*, die sexuelle Gewalt erlebt haben, möchten sich jemandem anvertrauen. Es fällt ihnen aber schwer, darüber zu sprechen, oft schämen sie sich oder haben Angst. In den Beratungsgesprächen bestimmst du selbst, was besprochen werden soll. Du musst nicht erzählen, was genau passiert ist, wenn du das nicht möchtest!

Egal, ob du dich per Mail meldest, am Telefon oder persönlich mit uns sprichst: Alles, was du uns mitteilst, bleibt vertraulich. Es erfährt also niemand, was du uns erzählst oder schreibst. Und: Du kannst dich auch anonym an uns wenden – also ohne, dass du uns deinen (richtigen) Namen nennst. Wenn die Situation zusätzliche Unterstützung von Erwachsenen erfordert, fragen wir dich, ob du das möchtest. Nichts geschieht, ohne dass du davon weißt.

Wenn du für ein Beratungsgespräch zu uns kommst, kannst du gerne auch eine Person mitbringen, der du vertraust. Sie kann beim Gespräch dabei sein oder in der Beratungsstelle auf dich warten.

Oft fühlen Mädchen* sich schuldig und werfen sich selbst vor, sich nicht ausreichend gewehrt zu haben. Häufig haben ihnen die Täter eingeredet, sie seien schuld an dem sexuellen Missbrauch. Verantwortlich dafür ist jedoch immer der Täter oder die Täterin.

Ein Beratungsgespräch dauert in der Regel fünfzig Minuten, wenn du möchtest, auch kürzer. Wir überlegen gemeinsam, was du mit Hilfe der Beratung verändern möchtest und wie oft du zur Beratung kommen möchtest.

Auch hier gilt: du entscheidest, wie du vorgehen willst und wie weit wir dich begleiten sollen.